Oder: Caldeirada de Peixe. Mit Abstand das beste, was ich in meinen Ferien letzten Sommer in Portugal gegessen haben (und ich hab viel und gut gegessen). Ein klarer Nachkoch-Fall also. Hilfreiche Tipps (und eine schöne Illustration) habe ich hier gefunden. Ganz simpel gemacht (nicht ab der langen Beschreibung erschrecken), schön leicht, mediterran  … Wer hat Lust auf einen kleinen Portugal-Trip in der nächsten Mittagspause?

160607_Fischsuppe

Für 4 Gläser

8 Riesencrevetten
500 g verschiedene Fischsorten mit eher festem Fleisch (ich hatte Zander, Dorade, Rotzunge), bereits schön filetiert
1 Glas Weisswein
1 Dose gehackte Tomaten
200 g Cherrytomaten
1 rote und 1 grüne Peperoni
4 mittelgrosse Kartoffeln (festkochend)
2 Zwiebeln
4 Knoblauchzehen
1/2 Bund Minze
1 Bund Petersilie
Einige Zweige Koriander
3 Lorbeerblätter
5-10 eingelegte Piri-Piri-Schoten
Reichlich Olivenöl

Ein knuspriges Baguette dazu

Zuerst das ganze Gemüse vorbereiten vorbereiten. Dafür:

Die Kartoffeln schälen und in Scheiben schneiden. Die Peperoni rüsten und in feine Streifen schneiden, die Cherrytomaten halbieren. Die Zwiebeln ebenfalls halbieren und in grobe Streifen zerteilen. Die Knoblauchzehen schälen und in feine Scheiben schneiden. Piri-Piri-Schoten etwas zerteilen, wer es nicht so scharf mag, entfernt die Kernen. Minze und Petersilie fein hacken (der Koriander kommt erst ganz am Schluss über das fertige Gericht).

In einem grossen Topf reichlich Olivenöl erhitzen. Knoblauch und Zwiebeln darin andünsten, dann die gehackten Tomaten dazugeben und gut mischen (so hockt nachher nichts an am Boden). Dann beginnt das fröhliche Schichten (ab jetzt ist Umrühren verboten), schau dir dazu auch die wunderbare Illustration hier an:

Erst kommen die Kartoffeln und ein Teil der Piri-Piri-Schoten, alles mit Salz und Peffer würzen. Dann die Tomaten und die Peperoni drauf legen, die restlichen Piri-Piri-Schoten und nochmals etwas Salz und Peffer drüber geben und mit wenig Olivenöl beträufeln. Das Glas Weisswein dazu giessen, Minze, Petersilie und Lorbeerblätter drauf legen. Kurz aufkochen und mit geschlossenem Deckel für ca. 20 Minuten bei kleiner Hitze köcheln lassen. Nicht umrühren, nur gelegentlich den Topf etwas hin und her schütteln, damit nichts anhockt.

In der Zwischenzeit den Fisch in mundgerechte Stücke schneiden. Nach 20 Minuten auf das Gemüse legen, wiederum mit Salz und Pfeffer würzen und sanft in die Flüssigkeit drücken (sodass der Fisch davon bedeckt ist). Zudecken und 10 Minuten garen lassen. Zu guter Letzt kommen die Riesencrevetten obendrauf, damit genau gleich verfahren wie mit dem Fisch. Nach weiteren 2 Minuten sollten diese auch gar sein. Etwas frischen Koriander drüber zupfen und die Schlemmerei kann beginnen.