Ja, es gibt sie noch, die kürbisfreien Herbstgerichte für dein Lunch im Glas. Auch ganz hoch im Kurs bei mir: Randen (oder Rote Beete). Nicht zuletzt deshalb, weil sie alles so schön pink färben. Und da ich seit dieser Saison gerne Ziegenkäse habe (es gibt einfach zu viele feine Dinge mit Ziegenkäse, so dass ich mir das kurzerhand antrainiert habe), der perfekt zu Randen passt, war dann klar, dass mein Hirsotto für einmal ohne Ricotta auskommen muss. Und das sehr gut hinbekommen hat.

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Für 4 Gläser

2 grosse Randen (roh)
1 Zwiebel
150 g Goldhirse
6 dl Buillon (Gemüsebrühe)
2 dl Weisswein
1 Bund Thymian
150 g Ziegenfrischkäse
4 EL Pinienkernen

Randen rüsten und in kleine Würfel (ca. 1 cm x 1 cm) schneiden.

Ein Hirsotto kocht man wie ein ganz normales Risotto aus Reis auch:
Zwiebel fein hacken. Buillon vorbereiten und warm halten. Die fein gehackte Zwiebel in etwas Olivenöl andünsten, die Randenwürfel und die Hirse dazugeben, kurz weitrdünsten, dann mit dem Weisswein abschlöschen, Hitze reduzieren. Nun Buillon schrittweise zugeben, immer wieder gut umrühren. Am Anfang scheint es sehr viel Randen im Verhältnis zur Hirse zu haben, das ändert sich aber bald.

Während das Hirsotto köchelt, Blättchen von den Thymianzweigen zupfen und auf einen flachen Teller geben. Mit der Hand kleine Kügelchen aus dem Ziegenfrischkäse formen und diese im Thymian wälzen. Kühl stellen.

Pinienkernen kurz anrösten.

Das Hirsotto sollte so nach 20-30 Minuten gar sein. Mit den Pinienkernen und den Ziegenfrischkäse-Bällchen servieren.