„VIVE LA FRANCE!“ heisst mein rund 500 Seiten dickes Standardwerk der französischen Küche. Während mich die meisten traditionellen Fleischgeschichten kalt lassen, haben’s mir die Desserts dafür umso mehr angetan. Jetzt im Buch wiederentdeckt: Clafoutis – ein Auflauf mit Kirschen, der sich gebacken in eine Mischung aus Kuchen und Pudding verwandelt. Nicht zu süss und mit vielen frischen Chriesi ein perfektes Sommerdessert im Glas.

160726_Clafoutis_Kirchen

Für ca. 10 kleine Gläschen oder eine mittelgrosse Auflaufform
125 g Mehl
2 Eier
50 g Zucker
2.5 dl Milch
1 Vanillestange
500 g Kirschen, entsteint (dazu eine gute Serie schauen, dann geht das auch ganz schnell …)
Butter für die Form
Puderzucker zum Bestäuben

Kirschen entsteinen. Dann den Ofen auf 180 Grad vorheizen.

Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde „graben“ und die Eier darin aufschlagen. Mit einem Handmixer zu einer homogenen Masse verarbeiten. Zucker, Milch und das Mark der Vanillestange unterrühren. Es entsteht ein sehr flüssiger Teig.

Ofenfeste Gläser (ich hab die kleinsten Weck-Gläsli genommen) mit Butter einfetten. Ein paar Kirschhälften hineingeben und mit dem flüssigen Teig übergiessen. Die Kirschen dürfen gern noch etwas rausschauen. 1/3 bis 1/4 des Gläschens frei lassen, die kleinen Portiönchen gehen ziemlich auf im Ofen.

Alle Gläschen auf ein Blech packen und ca. 20 Minuten (bis sie eine schöne, braune Farbe annehmen) im Ofen backen. Leicht auskühlen lassen, dann mit Puderzucker bestäuben und lauwarm oder kalt geniessen.